Offene Poren sorgen für Ausgleich - Warum Farbanstriche auf Hydroment-Putzen diffusionsoffen sein sollten

Wenn Hydroment-Putz gestrichen wird, sollte diffusionsoffene Farbe verwendet werden. Aber welche Farben sind diffusionsoffen? Genügt dafür der sd-Wert als Kriterium? Oder orientiert man sich besser an anderen Eigenschaften?

Wenn Hydroment-Putz gestrichen wird, sollte diffusionsoffene Farbe verwendet werden. Aber welche Farben sind diffusionsoffen? Genügt dafür der sd-Wert als Kriterium? Oder orientiert man sich besser an anderen Eigenschaften?

Grundsätzlich kann man Farbanstriche in zwei Gruppen einteilen:

  1. filmbildende Farben und
  2. nicht-filmbildende Farben.

Filmbildende Farben erzeugen im Sinne des Wortes einen geschlossenen Film auf der Oberfläche, also beispielsweise auf dem Putz. Erreicht wird dies durch bestimmte Kunststoffe in der Farbrezeptur. Nicht-filmbildende Farben sind dagegen weitgehend oder sogar ganz frei von Kunststoff. Beim Erhärten bilden sie keinen geschlossenen Film, sondern ein mineralisches Gefüge, das man sich ähnlich wie einen mineralischen Putz vorstellen kann – nur feiner und dünner.


Durchlässigkeit notwendig
Wenn der Anstrich mineralisch ist und feine Poren hat, ist er „offener" für Wasserdampf als eine „Kunststoffhaut". Er wird also die hohe Durchlässigkeit von Hydroment-Putz für Feuchtigkeit kaum beeinträchtigen. Anders dagegen filmbildende Farbe. Deren Risiko ist, dass sie die Feuchtigkeit staut. Als Folge könnte sich der Putz vom Mauerwerk her mit Wasser sättigen. Konsequenz: Die Farbe blättert ab und Putzschäden sind möglich. Die richtige Farbe auf Hydroment-Putz sollte zunächst nicht-filmbildend sein.

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