Optischer Abschluss mit dem richtigen Farbanstrich

Neben dem richtigen Putzsystem spielt der Farbanstrich eine entscheidende Rolle eine lange Schadensfreiheit des sanierten Mauerwerks zu erreichen.

Welche Farbe soll es sein?

Einen vergleichbaren Effekt, der sich aus einer mit Mobiliar verstellten Wand ergibt, hat man auch  bei Verwendung einer falschen Farbe.

Farbsysteme können grob in zwei Kategorien unterteilt werden:

In Mineralfarben und sogenannte organische Beschichtungsstoffe

  • Mineralfarben können in Kalkfarben, Zementfarben, Silikatfarben und Dispersions-Silikatfarben unterteilt werden, je nach Art des Bindemittels
  • Bei den organischen Beschichtungsstoffen wird in Dispersionsfarben und Siliconharzfarben unterschieden.

Sperrende Anstriche (Bild 1a) verhindern eine effektive Wasserdampfdiffusion durch den Putz. Es kommt zu Feuchtestau und im weiteren Verlauf zu Putzschäden.

 

 

Nur bei einem geringen sd-Wert des Farbanstrichs kann die Feuchtigkeit schnell verdunsten, die Putzoberfläche bleibt schadensfrei und trocken. Als Anstrich werden daher auch nur rein mineralische Anstriche wie Kalk- und Silikatfarben empfohlen.

Dispersionsfarben mit einem hohen Anteil organischer Bestandteile stellen den Verbund zum Untergrund über verklebende Eigenschaften her und verschließen somit das Porensystem. Bei einer Silikatfarbe (Bild 1b) z.B. findet eine chemische Verkieselung mit dem Untergrund statt. Die Diffusionsfähigkeit von Putz und Farbanstrich bleibt erhalten.

 

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